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Cabarete ist der abwechslungsreichste Urlaubsort an der
Nordküste der Dominikanischen Republik.Abseits
vom Massentourismus und faszinierend vielfältig. Der
nächste internationale Flughafen, Puerto Plata ist
nur ca.30 km von Cabarete entfernt. Auch wenn Cabarete nicht
zu unrecht den Titel „Surfhauptstadt der Welt“
trägt, so hat es doch viel mehr als nur das zu bieten.
Die Stadt Cabarete hat ca. 9000 Einwohner aus aller Welt.
Neben den Dominikanern sind viele Deutsche, Engländer,
Franzosen und Amerikaner anzutreffen. Noch vor wenigen Jahren
war Cabarete eine kleines verschlafenes Küstendorf, das
nur an Feiertagen von vielen Einheimischen zum Baden besucht
wurde. Der Tourismus hat Cabarete grösser gemacht, aber
nicht zu gross: Man kann laut feiern, aber auch stille Strände,
Höhlen oder den Regenwald ganz in der Nähe geniessen.
Bei den vielen Sportmöglichkeiten, die Cabarete bietet,
weiss man oft gar nicht mehr wohin. Zum einen gibt es natürlich
alle möglichen Wassersportarten: Windsurfen, Surfen,
Kitesurfen, Tauchen, Schnorcheln, Hochseefischen, Segeln und
mehr. Doch auch an Land ist das Angebot vielseitig: egal,
ob man mit Quads oder Motocrossmaschinen durch riesige Zuckerrohrfelder
fahren möchte, den 10km langen Strand von Cabarete zu
Pferd entlangreitet, oder mit dem Mountainbike auf verschlungenen
Pfaden durch das hügelige Hinterland von Cabarete strampelt:
Cabarete hat für jeden etwas zu bieten.
Die Umgebung von Cabarete Eines fällt an Cabarete
besonders angenehm auf: nicht nur Cabarete selbst, sondern
auch die abwechslungsreiche Umgebung bietet auf kürzesten
Strecken unglaublich viel. In einem Umkreis von 60km rund
um Cabarete kann man die dominikanische Republik von den unterschiedlichsten
Seiten her kennenlernen: Bergwandern in der steilen Küstenkordillere
mit ihren kühlen Flüssen. Baden unter Wasserfällen.
In geschützten Lagunen fischen. Durch unberührte
Riffe schnorcheln. Einsame Strände unter Kokospalmen
geniessen. Den Kontakt mit Dominikanern in den Bergdörfern
erleben. In Wolken gelegene Regenwälder durchstreifen.
Mit Booten durch Mangrovenwälder fahren, und Strände
wie aus Romanen entdecken. Die fantastische dominikanische
Küche geniessen. Oder das Kontrastprogramm, die touristisch
überlaufenen Nachbarstädte Sosua und Puerto Plata
mit Ihren Kneipen und Discos.
Surfen in Cabarete Die Nummer eins unter allen in Cabarete
angebotenen Sportarten ist natürlich das Surfen. In
jeder Form. Am 5km von Cabarete entfernten Encuentro-Strand
brechen sich die Wellen perfekt für Wellenreiter. Nicht
nur Anfänger haben hier Ihren Spass, früh morgens
kommen auch mal hohe Wellen zum Sonnenaufgang. Surfer aus
aller Welt treffen sich dann dort, noch lange vor dem Frühstück.
Der Encuentro-Strand ist mit dem Motoconcho in 5 Minuten
für wenige Pesos zu erreichen.
Die Bucht von Cabarete ist einer der schönsten Strände
der dominikanische Republik. Sie ist 10 km lang, feiner Sand
unter Kokospalmen schafft perfekte Bedingungen für euren
Urlaub. Baden ist ungefährlich wegen dem vorgelagerten
Riff, das die grossen Wellen und Strömungen abhält.
Im Wasser gibt es nur wenige Steine, grösstenteils ausserhalb
des Strandbereichs, und überhaupt keine gefährlichen
Tiere. Die Bucht von Cabarete wurde für Wassersportarten
in zwei Bereiche aufgeteilt. Der östliche Teil bis zur
Taino Bar ist für Windsurfer reserviert, der westliche
Bozo-Beach für Kitesurfer.
Windsurfen in Cabarete Am Strand von Cabarete gibt es
wegen der perfekten Bedingungen zahlreiche Surfschulen.
Anfänger profitieren vom flachen Wasser innerhalb des
Riffs, wenige Wellen stören. Überall kann man
bequem Material im Schatten von Palmen aufbauen oder ändern,
der Strand ist 10-50m breit. Die ansässigen Surfschulen
und Board-Verleiher sind sehr hilfsbereit. Sowohl Windsurf-Anfänger
als auch Profis haben Ihren Spass an den Bedingungen in
Cabarete: Der Wind setzt meist Mittags ein, gegen Abend
wird er schwächer. Um drei Uhr Nachmittag ist der Wind
häufig sehr stark, Windstärke 6 ist im Sommer
zu dieser Uhrzeit keine Seltenheit. Anfänger üben
in den windschwächeren Stunden, die Pros rasen am Nachmittag
über die Schaumkronen.
Segeln und SeeKajak Die Wellen in der Bucht von Cabarete
sind abwechslungsreich. Mietet ein Seekajak, spielt mit den
Wellen am Riff oder am Strand! In Gruppen oder auch einzeln
könnt ihr euch Boote zum Segeln mieten, auch geführte
Touren werden angeboten. Die nähere Umgebung hat auf
der Seeseite viel zu bieten: einsame Strände, turbulente
Städte oder idyllische Flussmündungen sind alle
auf einer kurzen Segel-Tour zu erreichen.
Tauchen und Schnorcheln in Cabarete In der näheren
Umgebung von Cabarete bieten sich viele Locations zum schnorcheln
oder Tauchen an. Entweder in der Bucht von Sosua, wo man beim
Schnorcheln schon 10m vom Strand entfernt die ersten karibischen
Fische zu sehen bekommt. Oder am grossen Riff vor Sosua. Mit
den Booten der Tauchschulen erreicht man das vorgelagerte
Riff bequem und sicher. Nicht nur schnorcheln kann man hier,
sondern auch auf bis zu 40 m entlang der Riffkante abtauchen.
Karibische Fische und Korallen leuchten im klaren Wasser.
Direkt in der Bucht von Cabarete gibt es nicht sehr viel unter
Wasser zu sehen, das Wasser ist etwas trüber. Zu bestimmten
Jahreszeiten kommen grosse Meeresschildkröten in die
Bucht.
Cabarete ist Ausgangspunkt etlicher von verschiedenen
Reiseveanstaltern angebotenen Touren zu den Naturwundern der
Nordküste: Die Piraten-Halbinsel Samana, der Playa Grande
als der karibischste aller Strände, die Tabakfabriken
von Santiago de los Caballeros, Kolumbus erste Festung auf
amerikanischem Boden: all das sind ziele, die von Cabarete
aus mit Kleinbussen in Gruppen von 6-12 Teilnehmern zu günstigen
Preisen schnell erreichbar sind. Weiter entfernte aber lohnende
Ziele sind die Hauptstadt Santo Domingo an der Südküste
mit Ihrem spanischen Altstadtviertel (3,5h mit Bus) oder der
höchste Berg der dominikanischen Republik, der fast dreitausend
Meter hohe Pico Duarte. Wasserfälle in dessen Ausläufern.
Cabarete hat ein aufregendes Nachtleben. In den Restaurants
am Strand gibt es einheimische und internationale Spezialitäten.
Alle Bars und Discos liegen direkt am Strand. Wo man am Nachmittag
noch in der Sonne lag, trinkt man jetzt Cuba Libre zu Merengue.
Cabaretes Nachtleben konzentriert sich auf wenige hundert
Meter: alles bleibt überschaubar, aber trotzdem vielseitig.
Regelmässig finden Jazz-Konzerte im Club statt, zu Ostern
spielen viele dominikanische Bands live am Strand auf. Auch
in Cabaretes Nachtleben wieder die Abwechslung: egal, ob man
ruhig essen oder laut feiern will: alles ist direkt nebeneinander
möglich in Cabarete.
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Mehr über Cabarete findet Ihr auf:


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Mehr über die Dominikanische Republik
Die Dominikanische Republik (República Dominicana)
ist ein Inselstaat und liegt auf der Insel Hispaniola östlich
von Haiti, zwischen dem Atlantik und der Karibik bei 19°
00' Nord und 70° 40' West.
Fläche & Einwohner | Sprache,
Religion | Geographie | Klima
| Umwelt | Provinzen |
Städte
Politik | Militär
| Gesundheit | Soziales
| Bildung | Wirtschaft &
Verkehr | Geschichte
Fläche und Einwohner
Städtische Bevölkerung: 70%.
Bevölkerungswachstum: 1,5%.
Fruchtbarkeitsrate: 2.7 Geburten pro Frau.
Sprache, Religion Landessprache:
Spanisch, Kreolisch unter den haitianischen Gastarbeitern.
Religion: Christen, überwiegend Katholiken (80%), sodann
protestantische Freikirchen und Sekten.
Geographie Topographie: Mehrheitlich
gebirgig. Höchste Erhebung: Pico Duarte mit 3.175m
(höchster Berg der Karibik).
Klima: Tropisch mit hoher Luftfeuchtigkeit.
Durchschnittstemperatur: 27°C. Die Dom.Rep. liegt im
Wirkungsbereich tropischer Wirbelstürme (Hurricanes).
Umwelt: Geschützte Gebiete:
31,5% der Landesfläche.
CO2-Emission: 20,3 Mio. Tonnen. Süßwasserverbrauch:
Landwirtschaft 89%, Haushalte 10%, Industrie 1%.
Provinzen 29 Provinzen und ein
Nationaldistrikt, welches die Hauptstadt Santo Domingo de
Guzmán umfasst .
Städte Santo Domingo (3.000.000
Einwohner) Santiago de los Caballeros (1.000.000 Ew.) La
Romana (300.000 Ew.) San Pedro de Macorís (300.000
Ew.) San Francisco de Macorís (200.000 Ew.) La Vega
(180.000 Ew.) Puerto Plata (130.000 Ew.) Jarabacoa (30.000
Ew.)
Politik Präsidialrepublik. Verfassung
von 1966 (Änderung 1994). Wahlpflicht ab 18 J. Zweikammerparlament
("Congreso Nacional"): Abgeordnetenhaus ("Cámara
de Diputados") mit 149 Mitgliedern, Senat ("Senado")
mit 32 Mitgliedern. Wahl alle 4 J. Direktwahl des Staatsoberhaupts
alle 4 J. Parteien: Partido Revolucionario Dominicano (PRD),
Partido de la Liberación Dominicana (PLD), Partido
Reformista Social Cristiano (PRSC).
Wahlen 2004
Leonel Fernández Reyna, PLD, 57,11%,
Rafael Hipolito Mejia Dominguez, (PRD), 33,65%,
Eduardo Estrella, (PRSC) 8,65%,
Die Wahlbeteiligung betrug 71,98%.
Staatschef: Leonel Fernández Reyna, Präsident.
Nationalfeiertag: 27. Februar (Dia de la Indepedencia -
Unabhängigkeit von Haiti im Jahre 1844).
Militär 24.500; davon 15.000
Heer, 5.500 Luftwaffe und 4.000 Marine. Freiwillige Dienstpflicht.
Verteidigungsausgaben (am BSP) ca. 0,7%.
Gesundheit: In den größeren
Agglomerationen ausreichende Grundversorgung. Die HIV-Infektionsrate
liegt bei ca. 4-5%.
Soziales: Hohe Armutsrate, jedoch
wenig manifestes Elend. Hohe Arbeitslosigkeit (ca. 30%)
resp. weit verbreitete Unterbeschäftigung.
Bildung: Allg. Schulpflicht, die
jedoch nicht überall gewährleistet ist. Die Analphabetenrate
liegt bei rund 16% der Bevölkerung. Universitäten
in Santo Domingo, Santiago de los Caballeros und in San
Francisco de Macorís.
Wirtschaft und Verkehr
Währung: Dominikanischer Peso (RD$).
Bruttosozialprodukt (BSP): 18 Mrd. US$.
Wachstumsrate des Bruttoinlandprodukts: 8% (2001 nur 2,7%).
Inflationsrate: rund 10%.
Erwerbstätigkeit: Dienstleistungen 62%, Industrie 23%,
Landwirtschaft 15%.
Landwirtschaftliche Produkte: Zucker, Bananen, Kaffee, Kakao,
Tabak, Gemüse, Reis.
Rohstoffe: Ferronickel, Gold, Silber, Zinkt.
Industrie: Nahrungsmittelproduktion, Zucker, Tabak, Eisen,
Stahl, Zement.
Tourismus: 2,9 Mio. Auslandsgäste (2001), 2,7 Mrd.
US$ Einnahmen.
Verkehr: Gut ausgebautes Straßennetz; keine Eisenbahn
für den Personenverkehr. Internationale Flughäfen:
Santo Domingo, Puerto Plata, Punta Cana
Kleinere Flughäfen: Barahona, La Romana, Santiago de
los Caballeros
Seehäfen: La Haina (Santo Domingo), Puerto Plata.
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Geschichte
der Dominikanischen Republik
- Bis 1492: Indianische Kulturen der Siboney, Taínos,
Quisqueya und der Kariben.
- 1492 (5.12.): Entdeckung der Insel Aytí
durch Christoph Kolumbus, die er »Española«
(Hispaniola) [Kleinspanien] nennt.
- 1493: Die indianischen Ureinwohner werden durch
Versklavung und Ausrottung in nur einem Jahr von 400,000
auf 95,000 dezimiert.
- 1500: Francisco de Bobadilla wird Gouverneur
von Hispaniola. Dieser setzt Kolumbus nach seiner Ankunft
am 23.August 1500 ab und nimmt ihn und seinen Bruder Bartholomäus
gefangen. Anschließend lässt er ihn in Ketten
nach Spanien schaffen. Hier werden die beiden Männer
durch das Königspaar begnadigt, jedoch nicht wieder
in ihre ehemaligen Ämter eingesetzt.
- 1503: Errichtung von Santo Domingo, der ältesten
von Europäern gegründeten Stadt auf dem amerikanischen
Kontinent.
- 1503: Errichtung des »Encomienda«-Systems,
das die Indios zur Zwangsarbeit verpflichtet.
- 1505: Ankunft der ersten schwarzen Sklaven aus
Afrika.
- 1509: Diego Colón, Sohn des Entdeckers
Cristóbal Colón (Christoph Kolumbus), wird
Gouverneur und 1520 Vizekönig Hispaniolas.
- 1512: Einweihung der Universität von Santo
Domingo, der ersten in der Neuen Welt.
- 1519-1533: Die Indios erheben sich unter ihrem
Führer Enriquillo gegen die Spanier. Sie unterliegen
und werden in den folgenden Jahren und Jahrzehnten vollständig
ausgerottet.
- 1537-1548: Aufstände geflohener schwarzer
Sklaven (»Cimarrones«).
- 1542: Auf der Insel leben 200 Indios, 5,000 Spanier
und 30,000 schwarze Sklaven.
- 1586: Der englische Freibeuter Sir Francis Drake
erobert und plündert Santo Domingo.
- 1625: Englische und französische Seeräuber
lassen sich auf der Insel nieder.
- 1655: Erneuter englischer Angriff auf Santo Domingo.
- 1697: Im Frieden von Rjiswijk verzichtet Spanien
zugunsten Frankreichs auf den westlichen Teil der Insel
(Saint-Domingue) [heute: Haiti ].
- 1795 (22.7.): Spanien verzichtet im Frieden zu
Basel zugunsten Frankreichs auch auf den Osten der Kolonie
(Santo Domingo). Anschluss an das französische Saint-Domingue),
das die Oberhoheit über den östlichen Landesteil
jedoch nur theoretisch ausübt.
- 1799-1800: Bürgerkrieg zwischen Schwarzen
und Mulatten im westlichen Saint-Domingue, in dem Letztere
unterliegen. Der Schwarzenführer Toussaint L'Ouverture
wird französischer Gouverneur.
- 1801 (26.1.): Toussaint L’Ouverture besetzt
den Ostteil der Insel. Abschaffung der Sklaverei und Einführung
einer Landreform.
- 1802: Toussaint L’Ouverture gerät
in Widerspruch zu Frankreich und wird nach Frankreich
deportiert, wo er 1803 während der Haft stirbt.
- 1803: Kapitulation der durch Seuchen geschwächten
Franzosen.
- 1804: Das westliche Saint-Domingue erklärt
seine Unabhängigkeit von Frankreich und nennt sich
Haiti. Am selben Tag besetzen französische Verbände
Santo Domingo, wo die Sklaverei wieder eingeführt
wird.
- 1808 (7.11.): Spanische Streitkräfte unter
General Juan Sánchez Ramírez schlagen die
Franzosen in der Schlacht von Palo Hincado.
- 1809: Nach dem Abzug der Franzosen reinstalliert
Sánchez Ramírez die spanische Kolonialherrschaft.
Das Land zählt zu dieser Zeit rund 90,000 Einwohner.
- 1809-1822: Erneute spanische Verwaltung in Santo
Domingo.
- 1821 (1.12.): José Núñez
de Cáceres proklamiert die Unabhängigkeit
von Santo Domingo (»Estado Independiente de Haití
Español«). Sein Plan, das Land der Großkolumbischen
Föderation unter Simón Bolívar anzuschließen,
scheitert, weil die Mehrzahl der Schwarzen und Mulatten
eine Union mit Haiti vorzieht, wo die Sklaverei bereits
abgeschafft ist.
- 1822 (8.2.): Haiti besetzt und annektiert Santo
Domingo. Abschaffung der Sklaverei.
- 1844 (27.2.): Santo Domingo trennt sich von Haiti.
Das Land erhält den Namen Dominikanische Republik.
Pedro Santana wird erster Präsident (bis 1861).
- 1849-1859: In erbitterten Kriegen werden Rückeroberungsversuche
Haitis abgewehrt.
- 1861-1865: Pedro Santana unterstellt die Republik
zur Abwehr neuer haitianischer Angriffe wieder der spanischen
Verwaltung. Santana wird Generalkapitän der wiederum
spanischen Provinz Santo Domingo.
- 1863: Beginn des Restaurationskrieges zur Wiedererlangung
der Eigenstaatlichkeit.
- 1865 (3.3.): Erneute Trennung von Spanien und
endgültige Unabhängigkeit.
- 1871: Der Versuch, die Republik den Vereinigten
Staaten anzuschließen, scheitert an einer knappen
Abstimmung im US-Kongress.
- 1874: Friedensvertrag mit Haiti.
Die Karibik am Ende des 19. Jahrhunderts
- 1882-1899Diktatur des Ulises Heureaux (ermordet
1899). Die Staatsverschuldung erreicht phantastische Ausmaße.
Es folgen ruinöse Zustände und zahlreiche Regierungswechsel.
- 1905: Militärintervention der USA.
- 1907 (8.2.): Militärintervention der USA,
die sich der Finanzkontrolle des Landes bemächtigen
(1940 aufgehoben).
- 1916-1924: Besetzung der Republik durch die USA.
- 1920: Die Dominikanische Republik zählt
rund 1 Million Einwohner.
- 1930: Rafael Leónidas Trujillo putscht
sich an die Macht und beherrscht das Land während
30 Jahren wie eine Privatdomäne in einer blutigen
Diktatur.
- 1937: Von Trujillo organisierter Genozid an haitianischen
Gastarbeitern (27,000 Tote).
- 1938: Die Dominikanische Republik bietet auf
der internationalen Konferenz in Evian (Schweiz) die Aufnahme
von 100.000 jüdischen Flüchtlingen aus dem Deutschen
Reich an.
- 1941 (11.12.): Die Dominikanische Republik erklärt
dem Deutschen Reich den Krieg.
- 1952: Trujillo überlässt seinem Bruder
Héctor Bienvenido Trujillo formal die Präsidentschaft,
ohne aber auf seine bisherige Machtbasis zu verzichten.
- 1960 (Juni): Trujillo inszeniert einen (misslungenen)
Mordanschlag auf den Präsidenten Venezuelas, Rómulo
Betancourt. Die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS)
verhängt darauf Sanktionen gegen die Dominikanische
Republik. Trujillos Bruder, Héctor (gen. »Negro«)
muss auf Druck aus dem Ausland zurücktreten. Sein
Nachfolger wird Joaquin Balaguer.
- 1961 (30.5.): Ermordung Rafael Leónidas
Trujillos. Politische Wirren und blutige Abrechnungen
bestimmen die Szene. Der Trujillo-Clan wird gezwungen,
das Land zu verlassen (Nov.).
- 1962 (März): Präsident Joaquín
Balaguer wird entmachtet und geht in die USA ins Exil
(bis 1965).
- 1962 (20.12.): Erste freie Wahlen. Der Literat
und Sozialist Juan Bosch wird Präsident (Amtsantritt:
27.2.1963).
- 1963 (25.9.): Die CIA veranlasst den Sturz des
demokratisch gewählten Präsidenten Juan Bosch
nach nur siebenmonatiger Amtszeit.
- 1965 (April-Sep.): Bürgerkrieg und US-amerikanische
Intervention.
- 1996: Leonel Fernández Reyna (PLD) wird
Präsident.
- 2001 (14.7.): Tod von Joaquín Balaguer,
dem letzten Höfling des Tyrannen Trujillo, der das
Land (mit Unterbrechungen) von 1960-1996 als Präsident
beherrschte.
- 2000: Hipólito Mejía (PRD) wird
Präsident.
- 2004(März): Nach politischen Unruhen in
Haiti und dem Sturz von Präsident J.B. Aristide riegelt
die Dominikanische Republik ihre Grenze zu ihrem Nachbarland
ab.
- 2004 (Mai): Abzug der rund 300 Soldaten aus Irak,
die im Rahmen der US-Intervention als Teil der Koalition
der Willigen die amerikanische Okkupation unterstützten.
- 2004 (Mai): Präsident Hipólito Mejía
vom Partido Revolucionario Dominicano (PRD) unterliegt
in den Präsidentenwahlen seinem Amtsvorgänger
Leonel Fernández Reyna vom Partido de la Liberación
Dominicana (PLD). Amtsantritt: 16. August.
Zusammenfassung
bis 1492: Präkolumbische Geschichte (Indio-Kulturen)
1492-1795: Spanische Herrschaft
1795-1802: Haitianische Herrschaft
1803-1809: Französische Herrschaft
1809-1822: Spanische Herrschaft
1822-1844: Haitianische Herrschaft
1844-1861: Unabhängigkeit (Erste Republik)
1861-1865: Spanische Herrschaft
1865-1916: Restauration der Eigenstaatlichkeit (Zweite
Republik)
1916-1924: Amerikanische Besetzung
1924-1966: Dritte Republik
1930-1961: Diktatur des Rafael Leónidas Trujillo
1961-1965: Postdiktatorische Epoche, Bürgerkrieg
und amerikanische Intervention
1966-: Vierte Republik
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